Faserpflanze
NESSEL
urtica dioica

Feucht-gemäßigtes Klima, gerne in der Nähe des Menschen aufgrund des hohen Nährstoffbedarfes.
Nachweis hierfür in den neolithischen Pfahlbausiedlungen der Schweiz ca. 3.000 v. Chr.
Verwendung als Rohstofflieferant für Textilfasern
(Netze, Schnüre.)

Herkunft:
ganz ehrlich, schwer zu sagen. Sie wächst in Europa, Nordafrika und dem gemäßigten Asien. Die Brennessel ist ganz allgemein das normalste “Unkraut” der Welt und erfreut sich nahezu überhaupt keiner Beachtung.
Wenn man es für sich entdeckt hat, fragt man sich, wie man es jemals ausreißen konnte!
Der Name Brennessel gehört zum indogermanischen Verbalstamm ned. zusammendrehen, wirken, knüpfen.
Nirtel (plattdeutsch) nettel (engl.), Netz, nesteln...

(Das zum Einfluß des Textilhandwerkes auf die Sprache…)


Es lassen sich streßfrei Schnüre daraus herstellen. Die

Zeit wird völlig nebensächlich. Sie bringt uns in den FLOW.
Da gibt es noch das Märchen von den wilden Schwänen..
Ursprünglich bezeichnete Nesselstoff das Gewebe aus Brennessel- oder Ramiefasern. Heute wird er aus Baumwolle hergestellt und hat nur noch den braun-gelblichen Farbton der Rohfaser gemein.
Die Blätter sind wie Spinat nutzbar, die Samen sind Superfood.

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